Akzeptanz

Moin und Hallo

Schön, dass Ihr auf meine Seite hereinschaut.

Ich blicke aus dem Fenster und sehe die Blätter fallen. Mal mehr oder weniger gemütlich, je nach Wind und Wetter. Nun sind wir doch im Herbst angekommen. Durch die inzwischen kalten Nächte werden die Bäume und Büsche zunehmend kahler.  

Im letzten Blogeintrag ging es ein wenig darum, was wir oft erwarten oder uns wünschen, wie es sein soll. Um dann festzustellen. So habe ich mir das nicht gedacht.

Unsere Vorstellung liegt meist etwas daneben. Irgendwie gibt es immer gleich eine Wertung. Zu klein, zu groß usw. diese Liste könnte ich bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag fortführen. Wir schauen auf eine Sache und haben schnell ein Urteil gefällt. Oft spielt uns da auch die Erinnerung einen Streich.

Früher waren die Sommer schön und warm, Weihnachten war immer gemütlich und es gab Schnee. Schauen wir dann nach (Die Wetteraufzeichnung gibt es ja schon eine halbe Ewigkeit.), dann stellen wir fest, es stimmt nicht.

Ein Blick genügt und schon kann man sehen, wie dieser Monat in einem anderen Jahr gewesen ist. Vergleiche sind oftmals schwierig und so ist es dann zu warm, zu nass, zu heiß, zu trocken. Ihr seht schon, wo es hinführt. So ganz kann ich eine Wertung manchmal nicht vermeiden und dann stimmt es mich nicht gerade positiv ein, wenn ich immer das Gefühl habe, dass alles suboptimal ist. Um es mal nett auszudrücken.

Søren Kierkegaard 1813 – 1855 war ein dänischer Philosoph und verfasste folgende Zeilen:

Das Vergleichen ist am Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.

Scheint also nichts mit der heutigen Zeit zu tun zu haben.

Nun wäre es doch interessant hinzuschauen, wie es sich anfühlt, nicht gleich zu werten. Wenn ich es schaffen würde, meine Erwartungshaltung im Zaum zu halten und zu akzeptiere, wie es jetzt ist. Wenn ich offenbleibe. Innezuhalten. Nicht gleich wieder eine Meinung oder Vorstellung festsetzen.

Dann bin ich auch mit ein paar Stunden Sonnenschein zufrieden und genieße es.

Ist es euch aufgefallen? Zufrieden, auch ein Wort mit „zu“, aber es verbreitet eine ganz andere Stimmung. Es ist halt alles eine Sache der Betrachtung.

Zufriedenheit, eines der größten Schätze überhaupt. Es steckt viel Frieden in diesem Wort.

In diesem Sinn. Habt wieder eine schöne Zeit.

 

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