Ostern

Moin und Hallo

Schön, dass ihr wieder hineinschaut.
Die vielen Meisen in unserem Garten haben mich zu dem Startbild verleiten lassen. Sie stehen bei uns schon parat und haben die Nistkästen bezogen. Scheinbar sind die Herren Meisen der Meinung, ständig ihr Revier bestimmen zu wollen.
Die Antwort habe ich zumindest gefunden, als ich eine Erklärung für das Phänomen suchte, warum sie an unseren Fenstern picken.
Es gab aber auch andere Erklärungen. Nun denn, warum auch immer.
Ins Haus wollen sie auf keinen Fall und mit dem Osterhasen haben sie auch nichts am Hut. Der hat so seine eigenen Probleme, wie der folgende Poetry zeigt.

Gestern habe ich den Osterhasen gesehen,
er ächzte und schwankte
und schnaufte gar sehr
und zog einen Karren hinter sich her.

Der quietschte unter der schweren Fracht
und hat es dem Hasen nicht leicht gemacht.
„So geht das nicht“; dachte das Tier
„Ich suche eine Hilfe mir.“

Die Hühner sahen das gar nicht ein.
„Du spinnst wohl alter Wicht.
Wir haben unseren Teil getan.
Nun seh mal zu und spute dich.“

Der Hahn sah ihn nur spöttisch an
und stolzierte gleich von dannen.
Und krähte laut mit stolzer Brust,
als hätte er es eh gewusst.

So zog der Hase alleine los.
Erst murrend, knurrend weiter.
Versteckte Eier mehr und mehr
und wurde doch bald heiter.

Ein Fläschchen hier,
ein Gläschen da.
Die Arbeit stört ihn gar nicht mehr.
Die Fracht wird leicht und leichter.

Zur Mittagszeit, er torkelt bald.
Der Kopf ist schon ganz schwer.
Die Flaschen mit bestem Eierlikör
sind auch inzwischen leer.

Die Sonne bald am Himmel brennt,
der Hase kichert leise.
Die beste Hilfe ist man selbst,
erkennt er schließlich Weise.

So ein Osterhase hat es auch nicht leicht, wie man sieht.
Ich hoffe ihr habt wieder eine schöne Zeit.

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